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Promotionsprojekt: Raumspezifische Transformation von Machtverhältnissen für mehr Nachhaltigkeit in der Bauwirtschaft
Klimawandel und andere Krisen machen eine Große Transformation auch im Bereich der Bauwirtschaft nötig. Nachhaltige Innovationen wie etwa Holzbau oder Zellulosedämmung müssen sich zügig durchsetzen, wenn die Große Transformation gelingen soll. Dabei müssen Machtverhältnisse betrachtet werden. Wirtschaftsgeographische Theorien können dabei helfen, Machtverhältnisse zwischen Akteuren zu analysieren, die aktiven Widerstand gegen die Transformation leisten. Im Rahmen dieser Arbeit entsteht die neue Theorie National Power Systems (NaPS). NaPS beschreiben nicht nur anhand der Bauwirtschaft, wie etablierte Akteure aktiven Widerstand gegen Innovationen leisten, sondern auch, wie sich grundlegende Machtverhältnisse auswirken und eine zügige Transformation in Richtung Nachhaltigkeit hemmen. Qualitative Interviews mit Expert*innen aus der Bauwirtschaft geben Einblicke in bestehende Machtverhältnisse rund um das Thema Nachhaltigkeit. Konkrete Machtmerkmale sind Übergänge von Politik in die Wirtschaft, Lobbyismus, Nebentätigkeiten von Abgeordneten, Parteienfinanzierung und Korruption. Durch die Analyse grundlegender Machtverhältnisse kann außerdem eine Begründung für den fragmentierten Nachhaltigkeitsbegriff gegeben werden, der in der Bauwirtschaft vorherrscht.
Handlungsfeld:
Forschung
- 13 - Maßnahmen zum Klimaschutz
- 12 - Nachhaltiger Konsum und Produktion
- 11 - Nachhaltige Städte und Gemeinden
- Fakultät 5 - Georessourcen und Materialtechnik
Adresse:
Wüllnerstr. 5b
Kontakt:
Fabian Fahl M.Sc.
E-Mail: fabian.fahl@geo.rwth-aachen.de
Status:
In Umsetzung